Zum ersten Mal in der Saison konnte Armin Kurzer auf eine volle Bank bei einem Auswärtsspiel setzen. Mit 14 Spielern reiste der SV Eichstädt zum Auswärtsspiel nach Bad Freienwalde. Hinzu kam die Tabellenkonstellation, die die Eichstädter vor Beginn der Partie positiv stimmte. Doch es sollte alles ganz anders kommen – wie so oft.
Von Anfang an war es eher eine Partie der Tabellennachbarn als eine klare Angelegenheit, die durch eine in Rekordzeit verteilte rote Karte auf Seiten von Bad Freienwalde – 1 Minute und 14 Sekunden waren da gespielt – schnell Fahrt aufnahm. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Keines der beiden Teams konnte sich bis zur Halbzeit mit mehr als einem Tor absetzen. Dazu wechselte die Führung im Minutentakt. Folgerichtig ging es mit einer 14:13 Führung für die Eichstädter in die Halbzeitpause. Und auch nach der Halbzeit behielt das Spiel seinen Charakter und war vor allem durch Emotionen und Spannung geprägt als durch Handball der Extraklasse. Mitte der zweiten Halbzeit schien es, dass der SV Eichstädt durch seinen überragenden Keeper Martin Linke seiner besseren Tabellenposition gerecht würde. Erstmals spielten sie einen 4-Tore-Vorsprung heraus und führten zehn Minuten vor Schluss mit 22:18. Danach aber sollte das Spiel den für Eichstädt so bekannten Verlauf nehmen und durch technische Fehler und mehrfache Unterzahl gab man das Spiel noch aus der Hand – am Ende verdient, da Chancen zum Ausbau der Führung mehr als genügend vorhanden waren. Bad Freienwalde freute sich letztlich verdient über einen 23:22-Heimsieg, zu dem gerade Oliver Viert auf Seiten des SV Jahn mit seinen 14 Toren beitrug.
Linke – Kolewe(2), Tews(1), Bräseke(1), Schremmer, Kepalies, Schneider, Tiedtke, Dargatz(5), Hartmann(4), Sitz(4), Carstensen, Gebhardt(2), Wiezorrek(3)