“Team Orkan” fegt durch die Oberkrämerhalle

10 Apr

Gegen den Tabellenletzten galt es die Spannung aufrecht zu erhalten und den Gegner, der in der Rückrunde einige Achtungserfolge erzielen konnte, nicht „auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Von Beginn an entwickelte sich eine recht einseitige Partie, in der die Hausherrinnen deutlich machten, dass ihr derzeitiger Tabellenplatz gerechtfertigt ist. Wie schon im Spitzenspiel gegen Teltow, agierte Eichstädt aus einer stabilen Abwehr und spielte seine Schnelligkeit aus. So stand es schnell 6:2 und die Eichstädter Damen schienen gewillt gegen den schwachen Gegner an ihrem Torverhältnis zu arbeiten. So sahen die Zuschauer immer wieder schnelle Eichstädterinnen in Richtung des gegnerischen Toren sprinten, während Neuruppin entmutigt den Gegner ziehen ließ. Gefährlich wurde der Gegner nur, wenn er seine körperliche Überlegenheit, teils auch mit viel Härte, einbrachte und es Neuruppin gelang die nicht zu haltende Kreisläuferin anzuspielen. Diese Aktionen erinnerten dann an David gegen Goliath – spielerisch war jedoch der SVE die überlegene Mannschaft und so stand es zur Pause folgerichtig 20:11 für die Heimmannschaft. Einmal mehr hatten die Eichstädter Damen eine hervorragende Leistung gezeigt. Besonders Angelina Kennig und Fidelia Teichert wussten mit ihrem gutem Abwehrverhalten und der Variabilität im Angriff zu gefallen. Schon in der Halbzeitpause schien klar, dass dieser Sieg am heutigen Tag durch Neuruppin nicht wirklich gefährdet werden würde. Aber die Gastmannschaft konzentrierte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit auf ihre Stärken und spielte ihr körperbetontes Spiel. Immer wieder wurde die große Kreisläuferin angespielt und erzielte entweder ein Tor oder wurde 7 Meter reif gefoult. Eichstädt zog sich in dieser Phase etwas zurück und ruhte sich auf dem hohen Vorsprung aus. Auch war die Angst vor Verletzungen, angesichts der noch ausstehenden Aufgaben erkennbar. So ließ der SVE zu, dass Neuruppin in der 50. Minute bis auf 23:18 herankam, bevor sich die Oberkrämerinnen wieder aufrafften und doch noch einmal den Turbo einschalteten. Der Turbo, teamintern auch gerne ,, Team Orkan” genannt – vor allem in Gestalt von Katharina Richter – sorgte mit 9 Toren, davon 5 in der Schlussphase, dafür das am Ende doch noch ein standesgemäßes Ergebnis für die Hausherrinnen heraussprang. Beim Stand von 32:24 ertönte der Schlusspfiff des unauffällig agierenden Trainergespanns aus Templin. Frank Stephan, Trainer der Eichstädter Damenmannschaft war an diesem Tag froh, „ dass sich niemand verletzt hat und wir nach einer kurzen „Auszeit“ doch wieder zu unserem Spiel gefunden haben. Ich gebe zu, mit meinen Gedanken schon ein wenig beim anstehenden Spiel gegen den OHC gewesen zu sein. Am nächsten Wochenende fällt in diesem Spiel eine Vorentscheidung für den Aufstieg. Gewinnt Oranienburg gegen uns, können sie sich berichtigte Hoffnung auf einen Aufstieg in die Brandenburgliga machen, wenn es ihnen dann im Anschluss gelingt Teltow zu schlagen. Wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass es einen verdienten Aufsteiger gibt. Wir haben sowohl gegen Teltow als auch gegen Finowfurt und im Hinspiel gegen Oranienburg alles gegeben. Das werden wir auch im Rückspiel gegen den OHC tun.“

Melanie Braun – Lisa Andreß (2), Anica Hanke, Indra Wiebach (1/1), Angelina Kennig (3), Anja Albrecht (1/1), Katharina Richter (9), Anne Rückforth (6/3), Svenja Müller (2), Christin Gebhardt (1), Fidelia Teichert (2), Franziska Röhlinger (1), Jennifer Müller (4/1), Sandra Figul