SVE Damen schlagen Tabellenführer

5 Nov

Eichstädt geht aus hochemotionaler Partie als Sieger hervor
  Eichstädt empfing den aktuellen Tabellenführer aus Potsdam. Wie ein Favorit agierten die Damen des HSC auch und gingen schnell mit 4:0 in Führung. Erst langsam kamen die Eichstädterinnen in Schwung, konnten sich aber wieder herankämpfen. Sehr gute Anspiele an den Kreis, die von Svenja Müller verwandelt wurden oder einen 7m zur Folge hatten, hielten den SVE im Spiel. Die Manndeckung einer der Potsdamer Rückraumschützinnen war einerseits ein probates Mittel, führte andererseits aber zu Lücken im Deckungsverband, die Potsdam gnadenlos ausnutzte. Eichstädt lies zeitgleich zahllose Großchancen liegen. So wurden 6 der 9 Siebenmeter nicht verwandelt und auch bestens herausgespielte Chancen vergeben. Zur Halbzeit stand es 12:13 – die Partie war wieder offen. Trotz der Vorsätze aus der Halbzeitpause erwischte Eichstädt auch zu Beginn der zweiten Hälfte einen Fehlstart. Potsdam konnte auf 16:13 davonziehen. Was nun folgte, war ein Statement für effektiven und schnellen Damen Handball – mit einem 7:0 Lauf konnte Eichstädt mit 20:16 in Führung gehen und den Spieß umdrehen. Vor allem Lisa Andreß, die ihren Bänderriss auskuriert hatte, war in dieser Phase Garant für den Erfolg. Sie erzielte selbst Treffer von der für sie ungewohnten Linksaußenposition und mit Tempogegenstößen, vor allem aber ihr Willen zum Erfolg übertrug sich auf die ganze Mannschaft. Die nun verdient führte. Potsdam gab sich aber noch lange nicht geschlagen. Beim Stande von 20:18 hielten die Eichstädter Zuschauer nicht zum ersten (und auch nicht zum letzten) Mal die Luft an. Der SVE forcierte aber noch einmal das Tempo und zog vor allem aufgrund einer hervorragend aufgelegten Melanie Braun im Tor und einer sicher von Rechtsaußen verwandelnden Jennifer Müller auf 25:20 davon.  10 Minuten vor dem Ende sahen die Eichstädterinnen nun wie die sicheren Siegerinnen aus. Auch weil Potsdam ständig mit dem Schiedsrichtergespann haderte. Jeder Pfiff wurde kommentiert und hinterfragt. Allerdings ließen sich die Schiedsrichter aus Hennigsdorf weder davon, noch von den arg theatralischen Einlagen der Gäste beeindrucken. Sie setzten ihre klare Linie fort und konnten trotz der Hektik das Spiel gut lenken. Etwas fahrlässig wurden jetzt die Chancen durch den SVE vergeben und Potsdam, die bisher ungeschlagen waren, kam noch einmal auf. Als eine Minute vor Ende der Partie, beim Stand von 26:25 die Potsdamerinnen in Ballbesitz waren, mussten alle Eichstädter noch mal zittern. Die Abwehr stand in dieser Phase aber ihren „Mann“ und konnte den Ausgleichstreffer des HSC verhindern.       Trainer Frank Stephan war mit der geschlossenen Mannschaftsleistung sehr zufrieden. „Hätten wir nicht 2 Punkte am grünen Tisch verloren, wären wir nun Tabellenführer.“
Das aus meiner Sicht unsportliche Verhalten der Hennigsdorfer Funktionäre, die eine bereits ausgesprochene Zusage wiederrufen haben und eine Staffelleiterin, die alle Bemühungen des SVE, doch anzutreten, kategorisch ablehnte, machen mir immer noch zu schaffen. Ich bin sehr traurig, dass einzelne Menschen ihre „Macht“ ausnutzen und solche Dinge möglich sind. Besonders enttäuscht bin ich aber, dass diesbezüglich immer noch „nachgetreten“ wird und die Rückkehr zum Sport erschwert wird. Nicht genug, dass uns die Punkte abgesprochen wurden, jetzt wird auch noch im Regelwerk nach Möglichkeiten gesucht, dem SVE das Heimrecht abzusprechen. Ich bin seit 40 Jahren dem Handballsport verbunden, aber was hier passiert ist absolut unsportlich. Als Betroffener bleibt mir nur zu hoffen, dass es andere Instanzen gibt, die diesem Treiben ein Ende setzten.“

Braun – Andreß (4/1), Kennig (1), Wiebach (1), Albrecht, Rückforth (4/1), S. Müller (7/1), Teichert (2), Röhlinger (2), J. Müller (5), Figul

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