SVE-Damen mit Trotzreaktion

9 Nov

Nach der harten Kritik aus der Vorwoche, die intensiv und kontrovers diskutiert wurde, kam es gegen Hennigsdorf zur vom Trainer erhofften Trotzreaktion in Form eines 34:19-Kantersieges im Derby gegen den SV Motor Hennigsdorf. „Meine Mannschaft ist gegen Schwedt zwar gestolpert, aber sie ist nicht gefallen. Sie ist stattdessen aus der Niederlage stärker hervorgegangen als ich zu hoffen gewagt habe“, sagte ein sehr zufriedener Trainer nach dem Spiel. Von Beginn an waren die Tugenden des SVE – eine starke und bewegliche Abwehr und ein sicheres Kombinationsspiel – klar zu erkennen. Die Hennigsdorferinnen standen ohne ihre etatmäßige Torfrau auf verlorenem Posten. Beim SVE kommt in dieser Saison noch der unbedingte Drang nach vorne und schnellen Tempogegenstöße dazu, die durch die Jugendspielerinnen und den Zugängen von Katharina Richter und Melanie Braun noch mehr an Qualität gewonnen haben. Zu stark waren die Eichstädterinnen im Angriff, zu sicher die Wurfquote, zu geschlossen die Mannschaft. Motor Hennigsdorf konnte die dicht gestaffelte Abwehr nur phasenweise überwinden und wurde im Minutentakt mit Gegentoren überrascht. Besonders Fidelia Teichert wusste in der Anfangsphase mit guten Distanzwürfen zu gefallen. Svenja Müller zeigte eine hervorragende Performance am Kreis und Kim–Lisa Kuizenga konnte durch gutes Stellungsspiel und Einsatzwillen in der Abwehr überzeugen. Dass Anja Albrecht, die urlaubs- und krankheitsbedingt in den letzten beiden Spielen gefehlt hatte, nun wieder zur Mannschaft gestoßen war und außerdem noch einen sehr guten Tag erwischte, war ebenfalls ein Erfolgsgarant. So ging man mit 18:9 in die Pause. In der zweiten Hälfte knüpften die Damen des SVE nahtlos an Ihre gute Leistung an. Der Ball wurde schnell und zielstrebig nach vorne befördert. Schnelle Gegenstöße, eingeleitet von der wieder einmal überragenden Torhüterin Melanie Braun, fanden häufig ihr Ziel. Doch auch die Würfe aus dem Rückraum fanden an diesem Tag reihenweise den Weg ins Eckige. So konnten sich auch weiterhin nahezu alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen, obwohl Anika Grahn, die nun das Motor-Tor hütete, noch einige gute Chancen vereiteln konnte. Anica Hanke warf nach langer Verletzungspause und einem Tor in Schwedt erneut 2 “Buden”. Lisa Andreß spielte ihre Schnelligkeit aus und konnte einige Tore aus dem schnellen Gegenstoß erzielen. Auch Angelina Kennig, Christin Gebhardt, Franziska Röhlinger, Indra Wiebach und Anne Rückforth zeigten sehr ansprechende Leistungen, sodass am Ende eine geschlossene Mannschaftsleistung für den deutlichen Sieg sorgte. Wir möchten an dieser Stelle aber auch Franziska Schildberg alles Gute wünschen, die in der Anfangsphase gute Akzente setzen konnte, sich allerdings Mitte der ersten Hälfte ohne gegnerische Einwirkung verletzte und ausscheiden musste.
Nun steht ein freies Wochenende an und damit zwei Wochen Zeit, sich auf das Spitzenspiel gegen Teltow-Ruhlsdorf vorzubereiten. Frank Stephan: „Wohl die ganze Liga wird auf dieses Spiel schauen, da hier neben Finowfurt die wohl komplettesten zwei Mannschaften dieser Saison aufeinandertreffen. Zu Hause sind wir bislang ungeschlagen und ich bin mir sicher, dass die Mannschaft mit diesem Druck umzugehen weiß. Das Selbstbewusstsein, ist wieder zurück und wir werden fleißig trainieren um den hoffentlich zahlreich erscheinenden Zuschauern am 21.11.15 um 18:00 Uhr in der Oberkrämerhallle ein gutes Spiel zu präsentieren.“

Melanie Braun – Lisa Andreß (6/1), Anica Hanke (2), Indra Wiebach (1), Angelina Kennig (2), Anja Albrecht (6), Katharina Richter (1), Anne Rückforth (4/1), Svenja Müller (7), Christin Gebhardt (1), Fidelia Teichert (2), Franziska Röhlinger (2), Charlotte Jürgens, Kim Kuizenga