SVE-Damen verspielen gute Tabellenposition

2 Nov

Aufgrund einer völlig desolaten Leistung unterlag der SVE in Schwedt verdient mit 17:18. Leider hatten einige Spielerinnen an diesem Tag andere Prioritäten gesetzt und hatten das Wochenende lieber mit „Feiern“ verbracht. So wurde aufgrund der eingeschränkten Reaktionsfähigkeit und der mangelnden geistigen Frische das ganze Team angesteckt, sodass kaum jemand zur Normalform fand. Das Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff klappte nur phasenweise und die sonst so stabile Abwehr war an diesem Spieltag eher ein Manko. Schwedt kombinierte sich mit zunehmender Spieldauer fast nach Belieben durch die Eichstädter Abwehr und wurde zu spät attackiert. Einzig Torhüterin Melanie Braun zeigte eine gute Leistung und bewahrte den SVE in der ersten Halbzeit vor Schlimmerem, sodass man trotz allem mit einem 2 Tore Vorsprung in die Pause ging. Ein völlig irritierter Trainer appellierte in der Halbzeitpause noch mal an die großen Möglichkeiten, die ein Sieg in Schwedt nach sich ziehen würde – aber die Aufnahmefähigkeit seiner Damen blieb an diesem Tag eingeschränkt… So ließ die Leistung der Eichstädterinnen mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr nach und Schwedt konnte zunächst ausgleichen und dann sogar in Führung gehen. Sicher muss an dieser Stelle die sehr einseitige Leistung des Schiedsrichtergespanns aus Fredersdorf erwähnt werden (10 Siebenmeter für Schwedt/2 für den SVE, 5 Zweiminutenstrafen für Eichstädt / 1 für Schwedt, drei reguläre Tore für Eichstädt zurückgepfiffen, Vorteil nicht gegeben…) aber den Verlust der 2 Punkte haben sich die Eichstädterinnen ganz alleine zuzuschreiben. Viel zu langsam wurde der Ball nach vorne getragen, zu schlecht die Torausbeute, überhastete Abschlüsse, zu unorganisiert das Positionsspiel und vor allem die Einstellung aufgrund mangelnder Fitness ließen nicht zu, dass der SVE den Schwedterinnen noch einmal gefährlich werden konnte. Hätte man nur annähernd an die Leistung der letzten drei Spiele angeknüpft, wäre ein Sieg gegen die schwachen Gastgeberinnen sicher gewesen. Dementsprechend enttäuscht war Trainer Frank Stephan: „Bisher konnte ich mit meinen Damen auch bei einem verlorenen Spiel immer zufrieden sein, weil zumindest gekämpft wurde. Die Art und Weise des Punktverlusts in Schwedt tut doppelt weh. Zum einen müssen wir jetzt auf einen Ausrutscher der Mannschaften im oberen Tabellendrittel warten und zum anderen bleibt ein solches Spiel nicht spurlos für das Selbstvertrauen. Zwar werden wir am nächsten Wochenende gegen Hennigsdorf Wiedergutmachung üben, aber danach muss man zu Teltow–Ruhlsdorf, dem wohl schwersten Gegner dieser Saison. Ich hoffe, dass es uns gelingt, den heutigen Tag zu vergessen und die Damen in Zukunft wieder die richtigen Prioritäten setzen. Soviel Potenzial muss man einfach besser nutzen.“

Melanie Braun – Lisa Andreß (4/1), Svenja Müller (4), Anica Hanke (1), Fidelia Teichert (2), Christin Gebhardt, Franziska Röhlinger (1), Kim Kuizenga, Jennifer Müller (2), Charlotte Jürgens, Anne Rückforth (3)