Nach einer wahren Zitterpartie konnte der SVE gegen den HSV Bernauer Bären am Sonnabend einen knappen 28:27-Heimsieg einfahren und sich für die unnötige Hinspielniederlage revanchieren. Die Oberkrämer begannen zunächst recht gut und führten schnell mit 3:1. Kurze Zeit später glichen die Gäste jedoch schon wieder aus. Der SVE wirkte in der gesamten ersten Hälfte viel zu nervös – die Konsequenz waren allzu häufige Ballverluste durch Abspiel- und Fangfehler. Auch die Chancenverwertung ließ zeitweise sehr zu wüschen übrig. Doch auch im Bernauer Angriffsspiel lief nicht alles rund, sodass sich keines der Teams entscheidend absetzen konnte. Eichstädt lag zwar fast durchgehend in Front, zur Halbzeit nahm die Mannschaft aber nur eine knappe 13:12-Führung mit in die Kabine. Trainer Andreas Zuch forderte von seiner Mannschaft sehr viel mehr Konzentration und Disziplin im Aufbauspiel. Die deutlichen Worte zeigten nach Wiederanpfiff schnell Wirkung. Die Oberkrämer nutzten die ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte, um mit hohem Tempo und sehenswerten Spielzügen auf 19:14 davonzuziehen. Anstatt nun aber nachzusetzen und die Führung zu verwalten, verfiel der SVE wieder in alte Muster. Die nicht aufsteckenden Bernauer witterten schnell Morgenluft und waren beim 21:20 schon wieder dran. Die letzte Viertelstunde war geprägt von einem Kopf-an-Kopf-Krimi, wie er spannender kaum sein konnte. Eichstädt legte jeweils vor, die Barnimer glichen postwendend aus. Diese Schleife wiederholte sich bis zum 28:27 etwa 30 Sekunden vor Schluss. Die restliche Spielzeit konnte der SVE trotz zweifacher Unterzahl überbrücken. Sichtlich erleichtert zeigte sich die Mannschaft beim Schlusspfiff über diesen alles andere als überzeugenden, aber dennoch nicht unverdienten Sieg. <br><br>
Ihle, Warnemünde – Kolewe(3), Tews(2), Bräseke(4), Schremmer(1), Ellermeier, Sitz(7), Kepalies(1), Zietz(3), Hartmann(7)