Fehlende Konstanz führt nur zum Arbeitssieg

13 Mrz

Nach einer vierwöchigen Spielpause durften die Eichstädter Damen wieder in das Geschehen eingreifen. „Diese langen Pausen sind sehr unglücklich. Es ist schwierig den Rhythmus zu behalten. Mir wäre es lieber, die Saison wäre früher beendet anstatt derartig lange Pause zu planen.“ äußerte sich der Trainer zum Prozedere. Unabhängig von der langen Pause führten die Eichtädterinnen nach 4 Minuten bereits 3:0 bevor die Hennickendorferinnen zum 1:3 verkürzen konnten. Das schnelle Spiel des SVE klappte in dieser Phase sehr gut – lange Pässe wurden sicher Verwandelt, kreatives Kurzpassspiel mit stetigem Druck nach vorne und ein gutes Auge für die Mitspielerin ließen Trainer und Zuschauer jubeln. Leider fehlte es dem SVE an diesem Tag an Konstanz, so dass auf solche Phasen, über den gesamten Spielverlauf, lethargische und vor allem unkonzentrierte Minuten folgten in denen die Gegnerinnen aufschließen konnten. So stand es zwischenzeitlich 6:6. Insbesondere in der Abwehr wurden viele individuelle Fehler gemacht, die postwendend mit Siebenmetern und 2 Strafminuten geahndet wurden. Da die Damen des SVE aber ihr Können immer wieder aufblitzen ließen, ging man mit einem 15:12 in die Halbzeit. Trainer Frank Stephan mahnte seine Spielerinnen, die Fehler abzustellen und die spielerische Überlegenheit zu nutzen. Um „frischen Wind“ anzufachen wurde auf einigen Positionen gewechselt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte der SVE aber eben nicht die Fehler abstellen. Immer wieder wurden beste Chancen ausgelassen, gute Pässe von Torhüterin Melanie Braun nicht gefangen und die Torhüterin des Gegners „berühmt“ geworfen. So rieben sich die Zuschauer die Augen, als Hennickendorf plötzlich zum 16:16 ausgeglichen hatte. Fast 10 Minuten hatten die Hausherrinnen keinen Treffer erzielen können. Der Trainer nahm noch einmal einige taktischen Wechsel vor und als Lisa Andreß einen Tempogegenstoß sicher verwandelte, schien der Bann gebrochen. Über eine konzentrierte Deckung, in der insbesondere Angelina Kennig überzeugte, konnten die Eichstädterinnen den Abstand wieder vergößern. So gingen die verbleibenden 15 Minuten dann auch klar an den SVE, der das Spiel mit 22:18 für sich entschied. Trainer Frank Stephan: „ Die Mädels waren heute etwas zu verkrampft und standen sich mit ihren vielen technischen Fehlern selbst im Weg. Daran müssen wir arbeiten. Die Wechsel in der Halbzeit waren nicht so erfolgreich, so dass ich auch einen Anteil an den schwachen ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit habe. Allerdings muss klar sein, dass jede Spielerin auch mal einen schlechteren Tag hat. Deshalb ist Handball ein Mannschaftssport, weil in diesem Fall andere aus dem Team einspringen.“ Wir freuen uns jetzt auf das nächste Spiel am kommenden Wochenende gegen Potsdam. Dort werden wir uns bemühen, unsere Fehler abzustellen und die gute Tabellenposition zu festigen.

Braun – Andreß 4, Hanke 2, Kennig 2, Albrecht 3(2), Richter 1, Rückforth 1, Müller S. 5, Müller J. 3, Gebhardt 1, Figul, Röhlinger, Wiebach,