Melanie Braun vernagelt den Kasten

26 Jan

Das SVE-Damenteam siegte am vergangenen Samstag bravourös und deutlich mit 23:12 gegen die Gäste vom SV Blau-Weiß Wusterwitz. Das Heimspiel fand ausnahmsweise an alter Wirkungsstätte in Vehlefanz statt. Die Mannschaft von Blau-Weiß Wusterwitz hatte sich trotz der widrigen Wetterverhältnisse auf den Weg gemacht. Die Gäste waren mit einem ausgeglichenen Punktekonto angereist. Die 10 Pluspunkte waren alle in Heimspielen entstanden (hier ist man noch ungeschlagen), die Minuspunkte dementsprechend in den Auswärtsspielen – gute Voraussetzungen für den SVE. Allerdings wurde schnell klar, dass der Gegner nicht gewillt war, die Punkte zu verschenken. Nach mehreren Fehlversuchen rieben sich die Eichstädter beim Stande von 1:4 die Augen. Die Oberkrämerinnen hatten die Anfangsphase komplett verschlafen. Die Wende wurde eingeleitet, als sich Fidelia Teichert in der 6. Minute ein Herz nahm, die Treffer zum 1:4 und 2:4 markierte und somit die Wende im Eichstädter Spiel einleitete. Auch den Zuschauern war klar, jetzt hatte sich Eichstädt gefangen und die Mannschaft verwandelte den 1:4 Rückstand in eine 7:4 Führung. Schon in dieser Phase brachte Melanie Braun die Gegnerinnen zum Verzweifeln – ließ sie in der ersten Halbzeit doch gerade mal 5 Tore zu. Allein die schlechte Wurfausbeute der Eichstädter Damen verhinderte eine höhere Führung und so ging man mit einem 11:5 in die Pause. Im Rahmen der taktischen Besprechung wurde eine konsequentere Abwehrarbeit beschlossen und auch in der zweiten Halbzeit sollten alle sich bietenden Möglichkeiten zum schnellen Gegenstoß genutzt werden. Da Eichstädt einmal mehr über eine volle Bank verfügte, spielte man mit zwei „Blöcken“. Beide Teams lösten Ihre Aufgaben sehr gut, sodass es Trainer Frank Stephan schwer fiel allen Spielerinnen gleiche Spielanteile zu verschaffen. „Aber wahrscheinlich ist es gerade diese Homogenität, die der Konkurrenzdruck erzeugt, die uns diese Saison so erfolgreich sein lässt,“ konstatierte der Eichstädter Trainer nach dem Spiel. Beim Stande von 14:9 leistete sich der SVE eine Schwächephase. Viele Fehlpässe und auch etwas unkoordiniertes Spiel ließen die Gegnerinnen aus Wusterwitz näher herankommen. Aber dann schlug die Stunde von Melanie Braun, die fast 20 Minuten lang keinen Ball ins Tor ließ. Zeitgleich hatten die Feldspielerinnen wieder Zielwasser getrunken und setzten sich auf 20:9 ab. Insbesondere Katharina Richter konnte in dieser Phase durch ihre beeindruckenden Sprints überzeugen. Am Ende hieß es 23:12 und Torhüterin Melanie Braun konnte sich über eine herausragende Quote von knapp 83 Prozent gehaltener Bälle freuen. Ihr besonderer Dank galt an dieser Stelle ihrem Torwarttrainer Norman Warnemünde, der in der ersten Männermannschaft versucht ähnliche Quoten zu erzielen. Trainer Frank Stephan freute sich am Ende über die Einstellung seiner Damen: „Ich glaube es ist ein Stück neue Qualität in unserem Spiel, dass wir Phasen wie den 1:4 Rückstand schadlos überstehen und uns wieder herankämpfen können. Unser Spiel heute zeigte viele Defizite, aber am Willen der Mannschaft gibt es nichts zu rütteln. Schwerpunkt der nächsten spielfreien Wochen wird eine Verbesserung des Passspiels und auch der Abwehrarbeit sein, die wir in letzter Zeit vernachlässigt haben. Darüber hinaus sollte hier die gute Arbeit des Schiedsrichtergespanns aus Falkensee Erwähnung finden, die unaufgeregt, freundlich, abgeklärt und unauffällig die Partie leiteten.“

Melanie Braun – Lisa Andreß (5/1), Anica Hanke , Indra Wiebach, Angelina Kennig, Anja Albrecht (1), Katharina Richter (3), Anne Rückforth (1), Svenja Müller (7), Christin Gehardt (1), Fidelia Teichert (4), Jennifer Müller (), Kim Kuizenga, Franziska Röhlinger (1)

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