Damen müssen sich Tabellenführer geschlagen geben

Das zweite Heimspiel in der Oberkrämerhalle sollte den positiven Trend des bisherigen Saisonverlaufs fortsetzen doch am Ende mussten sich Eichstädts Damen dem SV 63 Brandenburg-West II mit 25:32 geschlagen geben. Die Oberkrämerinnen gingen zunächst konzentriert zu Werke. Über die Stationen 2:1, 2:4 und 5:9 konnte die erste Hälfte zunächst offen gestaltet werden. Dazu trugen vor allem einmal mehr die beiden Jugendspielerinnen Jenny Müller und Angelina Kennig ihren Teil bei, die vor allem in der Abwehr Stabilität boten. Taktisch variabel eingestellt gelang es dennoch nicht, die Halbrechte Angreiferin aus Brandenburg in den Griff zu bekommen. Madlen Fontaine erzielte selbst aus den ungünstigsten Positionen Treffer um Treffer (insgesamt 14). Weder Manndeckung, noch der Versuch, defensiver zu stehen wollte den unbändigen Torwillen der 21-Jährigen eindämmen. Christin Gebhardt und Svenja Müller konnten Eichstädt in dieser Phase im Spiel halten in dem sie durch Rückraumtreffer bzw. vom Kreis erfolgreich waren. Zur Halbzeit lag man mit 12:16 zurück. Trainer Frank Stephan mahnte in der Halbzeit die Umschaltfähigkeit von Angriff auf Abwehr an. Den schnellen Brandenburgerinnen wurde zuviel Raum für ihre schnellen Gegenstöße eingeräumt. Das in der zweiten Spielhälfte besser zu machen, kamen die Eichstädterinnen motiviert aus der Kabine. Leider gelang es nicht, den Vorsprung der Gäste zu eliminieren. Zwar gab es immer wieder Phasen, die die Zuschauer hoffen ließen, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. Insgesamt wurden zu viele Chancen liegen gelassen (35 Fehlwürfe / 2 Siebenmeter), während Brandenburg vor allem durch ihren starken Rückraum erfolgreicher war. So ging ein hartes aber faires Handballspiel, das von den beiden Unparteiischen souverän geleitet wurde, verdient an die Gäste aus Brandenburg. Trotzdem gab es in Eichstädt kaum betretene Gesichter nach dem Spiel zu sehen. „Wir müssen uns nichts vorwerfen, wir haben gekämpft und gegen einen guten Gegner heute nicht gewinnen können“ fasste Christin Gebhardt das Geschehen zusammen.

Wir wünschen Brandenburgs Torhüterin Nele Graff, die in der 35. Minute unglücklich umknickte und mit Verdacht auf eine schwerere Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht wurde, gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Parkett.

Anne Rückforth – Lisa Andreß (1), Sandra Figul (1), Anica Hanke, Angelina Kennig (1), Anja Albrecht (5/4), Svenja Müller (7/1), Christin Gebhardt (6/2), Jennifer Müller (4), Susanne Rücker