Nach einem nervenaufreibenden Spiel erkämpften Eichstädts Männer am Sonnabend im Nachholspiel gegen den Finowfurter SV vor heimischem Publikum ein 26:26-Unentschieden. Nach dem überraschenden Sieg der Gäste in der vergangenen Woche gegen Liebenwalde war Trainer Armin Kurzer gewarnt und wollte den FSV gar nicht erst ins Spiel kommen. Zunächst schien dies seinen Schützlingen zu gelingen – die Oberkrämertruppe führte nach etwa 15 Minuten mit 5:2. Doch dann riss der Faden im SVE-Aufbau. Unkonzentriertheiten im Passspiel und Fahrlässigkeiten in der Chancenverwertung ließen Finowfurt Aufwind bekommen. Nach dem zwischenzeitigen 5:5-Patt legte der SVE zwar immer wieder ein, zwei Treffer vor, musste jedoch immer wieder den Ausgleich hinnehmen. Nach dem 11:11-Halbzeitstand begann die Partie in der zweiten Hälfte für beide Teams wieder bei Null. Doch nun zeichnete sich ab, dass die Gäste das Zepter in die Hand nehmen sollten. Beim 14:17 waren die Barnimer bereits deutlich enteilt. Schuld daran war aber nicht unbedingt die Eichstädter Abwehr, sondern Abspielfehler und reihenweise Fehlwürfe, die Finowfurt zu einfachen Toren einluden. Nun musste der SVE reagieren und setzte mit einer offensiveren Abwehr den Gegner stärker unter Druck. Vorn begannen nun auch die Außenspieler des SVE das Tor zu treffen und Marko Sitz stellte beim 19:19 wieder den Ausgleich her. Anstatt nun das Spiel an sich zu reißen, mussten die Oberkrämer abermals einen Zwei-Tore-Rückstand hinnehmen. Gleiches wiederholte sich etwa fünf Minuten vor Schluss noch einmal. Doch die Oberkrämer kämpften bis zum Abpfiff der Partie. Zehn Sekunden vor dem Ende sorgte Tobias Zietz mit einem Gegenstoßtreffer für das glückliche Unentschieden.
Warnemünde, Ihle – Kolewe(3), Warlich, Bräseke(2), Schremmer(2), Ellermeier(3), Leys(3), Tiedtke, Sitz(5), Tengler(1), Kepalies, Zietz(6), Schneider(1)